Ölpreise stabil – sinkende Rheinfrachten am Oberrhein entlasten Transportkosten

OPEC+ und Handelsgespräche
Die OPEC+ erwägt im Dezember eine moderate Fördererhöhung von rund 137'000 Barrel pro Tag. Das würde den Preisanstieg dämpfen, da der Markt ohnehin mit einem wachsenden Angebot rechnet.
Positiv wirkt dagegen die Hoffnung auf ein neues US-chinesisches Handelsabkommen, das bei einem Treffen in Südkorea beschlossen werden könnte.

Sanktionen und Marktstimmung
Die jüngsten Sanktionen gegen russische Ölkonzerne sorgen weiter für Unsicherheit. Für Deutschland wird derzeit über eine Ausnahmeregelung verhandelt, um die Versorgung über die Raffinerie Schwedt zu sichern.
Analysten sehen den Markt zwischen geopolitischen Risiken und der Sorge um ein Überangebot gefangen – insgesamt also ausgeglichen.

Rheinfrachten und Inlandspreise
Am Oberrhein sind die Frachtraten gefallen, da die Nachfrage nach Schiffsraum gering ist. Nach einem starken Anstieg der Pegel wird ab morgen wieder ein Rückgang erwartet, was die Transportkosten erneut beeinflussen könnte.
Der stärkere Euro sorgt in der Schweiz für leichtes Abwärtspotenzial bei den Inlandspreisen, auch wenn diese weiter über dem Niveau von Wochenbeginn liegen.

Einschätzung: Der Markt bleibt neutral – zwischen Aufwärtspotenzial durch Sanktionen und Handelsfortschritte sowie Druck durch steigendes Angebot.

 

Börsendaten 29.10.2025 um 09:00
ICE-Gasoil NOV: 709.00$
ICE-Brent DEZ: 64.57$
NY-Rohöl WTI DEZ: 60.27$
US-Dollar/CHF: 0.7954
Rheinfracht nach Basel: 26.50